Ein Tag im Nintendo-HQ: Eindrücke zu neuen Games für Wii U und 3DS

Auf der E3 in Los Angeles waren wir alle nicht, allerdings lud Nintendo am vergangenen Dienstag nach Frankfurt, um uns das kommende Line-Up für die hauseigenen Konsolen zu präsentieren. So etwas lasse ich mir als staatlich anerkannter Fan von Mario, Zelda & Co. selbstverständlich nicht entgehen - also habe ich bei tropischen Temperaturen und gleißender Sonne den Weg nach Hessen auf mich genommen und bin mit interessanten Eindrücken von Spielen wie beispielsweise Super Mario 3D World, Donkey Kong Country: Tropical Freeze und The Wonderful 101 nach Hause zurückgekehrt. Alles, was es dort zu sehen, zu zocken und sonst so zu erfahren gab, habe ich in einem großen und hoffentlich aufschlussreichen Bericht zusammengefasst. Es gibt viel zu lesen - los geht's!

Wie erwartet hat Nintendo nahezu sein gesamtes Software-Aufgebot in spielbarer Form präsentiert - gefehlt haben eigentlich nur das neue Super Smash Bros. für Wii U und 3DS, das aber auch auf der E3 nicht spielbar gewesen war, und X, das monumentale Japan-Rollenspiel von Monolith Soft. Abgesehen davon war von den beiden The Legend of Zelda's über Mario Kart 8 bis hin zu Sonic: Lost World und Bayonetta 2 alles vor Ort, was sich mein Nintendo-Herz nur wünschen konnte. In gemütlicher Atmosphäre habe ich mich also ans Werk gemacht und mich zwischen Softdrinks, Snacks und Gesprächen mit Kollegen und Hostessen durch die breit gefächerte Demo-Auswahl gezockt. Dabei aber jedes einzelne Spiel zu besprechen, würde den Rahmen des Artikels sprengen. Deshalb habe ich mich hier vor allem auf die ganz großen Titel konzentriert und die übrigen Games nur kurz angeschnitten.


Geballte Klempner-Power: Das können Super Mario 3D World und Mario Kart 8!



Auch wenn ich mich im voraus riesig darauf gefreut hatte, das neue 3D-Mario von den Machern von Super Mario Galaxy 1 & 2 anzuzocken, muss ich doch gestehen, dass ich ein wenig skeptisch war, ob das Spiel die Erwartungen tatsächlich erfüllen kann. Ich meine: Klar, das Team hat bisher nur großartige Spiele produziert. Aber zum einen wirkte Super Mario 3D World bei seiner Ankündigung lange nicht so eigenständig und magisch wie das intergalaktische Wii-Abenteuer, zum anderen läuft es mit dem Multiplayer-Fokus Gefahr, Einzelspieler wie mich zu vergräulen. Nach dem Anzocken von vier verschiedenen Levels und einem Bosskampf mit drei anderen Kollegen weiß ich jetzt, dass das Spiel im Multiplayer auf jeden Fall hervorragend funktioniert. Die ganze Welt sprüht nur so vor Bonbon-Charme, die Animationen und Farben sind wunderschön, das neue Katzen-Power-Up spielt sich spitze und sieht darüber hinaus herrlich knuffig aus. Das Spielen hat viel Spaß gemacht und ich bin schon heiß darauf, im Dezember dieses Jahres noch mehr Zeit mit dem Nachfolger zu Super Mario 3D Land zu verbringen - allerdings bin ich nach wie vor etwas skeptisch, was die Solo-Motivation angeht. Außerdem vermisse ich Powersterne und den wundervollen Soundtrack eines Super Mario Galaxy, der hier wohl durch die austauschbaren Klimpereien eines NSMB ersetzt wird. Auch hätte ich mir ein paar wirklich frische Gameplay-Ideen gewünscht; aktuell wirkt alles noch relativ altmodisch, wohingegen Galaxy ein Feuerwerk an kreativem Einfällen bot. Ich gehe aber mal stark davon aus, dass wir bis zum Release im Dezember 2013 noch einiges aus dem fertigen Spiel sehen werden, das diesen Eindruck widerlegt.

Einschätzung: Mario 3D World wird im Singleplayer ein gutes, im Multiplayer ein tolles Jump'n'Run - es stillt aber nicht den Hunger nach einem großen neuen 3D-Mario. Bis zum Release ist noch alles möglich.


Als ich mich zu einer der vier Demo-Stationen zum neuen Mario Kart begeben wollte, hatte ich eigentlich nicht mehr erwartet als ein weiteres Mario Kart nach dem altbekannten Schema, ganz so, wie man es schon seit Jahrzehnten kennt und liebt. Genau das hat mir Mario Kart 8 dann auch geboten: Man ist sofort wieder drin im Spiel, hat in Sekundenschnelle raus, wie man richtig driftet, über Rampen springt und wann man seine Items gezielt einsetzt, und mit relativ wenig Mühe fährt man als erster über die Ziellinie, an der schwachen KI vorbei. Auf drei verschiedenen Strecken (eine Geistervilla, die aus dem Trailer bekannte "8" und eine Piste, die etwas an die Plaza Delfino erinnerte) konnte ich gegen zehn KI-gesteuerte und einen Gegner aus Fleisch und Blut antreten - derjenige mit dem GamePad war dabei jedes Mal erster, während derjenige mit dem Lenkrad irgendwo im Mittelfeld versauerte. Überraschungen bot das Spiel zumindest in der Demo nicht wirklich: Die Strecken waren gewohnt gut designt, die Gleiter und Unterwasser-Passagen aus Mario Kart 7 fügten sich gut in das Renngeschehen ein und das F-Zero-ähnliche Anti-Gravity-System dient eher dem optischen Bonus als dem Gameplay. Dafür macht es seinen Job aber verdammt gut, denn was Mario Kart 8 hier in nativen 1080p auf den Bildschirm brachte, dürfte locker das schönste sein, was Nintendo seit Ankündigung der Wii U geleistet hat. Wenn die Präsentations-Fernseher nicht so schlecht gewesen wären (man hat hier allen Ernstes 720p- und ab und zu gar Fernseher ohne HD (!) aufgestellt ...), hätte es wohl noch besser gewirkt.

Einschätzung: Spielerisch "nur" ein Mario Kart wie jedes andere, grafisch aber eine Augenweide und Spaß macht es wie eh und je. 2014 darf kommen! Schade nur, dass zum Multiplayer nix bekannt ist.




Bühne frei für Platinum Games: The Wonderful 101 und Bayonetta 2 rocken!



Die meisten von euch interessieren sich vermutlich viel mehr für Bayonetta 2, das aber muss noch einen Absatz warten. Vorher ist The Wonderful 101 dran, das Spiel, das Nintendo auf der E3 2012 still und heimlich angekündigt und seitdem nie so richtig gepusht hat. Und das ist wahnsinnig schade, denn die Demo in Frankfurt hat mir nur einmal mehr bewiesen, dass man das Spiel als Wii-U-Besitzer definitiv auf dem Radar haben sollte. Man steuert eine Armee von 100 Superhelden, die sich zu allerlei wahnwitzigen Waffen "zusammensetzen" lassen. Zeichne ich einen Kreis auf den Touchscreen des GamePads, tun sie sich zu einer Faust zusammen; zeichne ich eine Schlangenlinie, wird eine Peitsche draus. Desto länger die Linie und desto mehr Superhelden in meinem Gefolge sind, umso stärker und größer wird die Waffe. Damit bekämpft man dann Außerirdische, die die Erde angegriffen haben und unter ihre Kontrolle bringen wollen. Innerhalb der Levels warten immer wieder Gruppen von Zivilisten, die man retten kann, damit sie sich der eigenen "Armee" anschließen. Was mir jetzt schon richtig gut gefallen hat, ist neben der herrlich durchgeknallten und dennoch sehr charmanten und farbenfrohen Präsentation die spielerische Herausforderung. The Wonderful 101 ist nicht einfach, sondern durchaus recht schwierig, benötigt aber auch einige Eingewöhnungszeit. 12-15 Stunden soll das finale Spiel dauern, in dem es dann auch Coop-Missionen für bis zu fünf Spieler geben wird. Auf meiner Want-Liste ist das Superhelden-Abenteuer von Platinum Games jedenfalls nach der Demo um einige Plätze gestiegen!

Einschätzung: The Wonderful 101 dürfte aller Voraussicht nach ein echter Geheimtipp werden. Es wirkt unheimlich charmant und spielerisch durchdacht - und es stammt von Platinum. Noch Fragen? ;-)


Und dann war da natürlich noch dieses eine Spiel, für dessen Finanzierung und Marketing Nintendo jetzt schon ein riesiges Kompliment gebührt. Das eine Spiel, mit dem eigentlich schon gar keiner mehr gerechnet hatte: Bayonetta 2. Von Nintendo bezahlt und vertrieben, von Platinum Games entwickelt, kehrt die Umbra-Hexe zurück, die der Konkurrenz 2010 eindrucksvoll gezeigt hat, wie Hack & Slay's heutzutage auszusehen haben. In weiser Voraussicht habe ich mir keine der vielen E3-Gameplay-Videos angeschaut, um in der Demo noch überrascht zu werden. Und oh ja, ich wurde überrascht - und das gleich mehrfach. Zum einen sieht Bayonetta 2 hervorragend aus und war neben Mario Kart das wohl schönste Spiel vor Ort. Die dynamischen Spiegelungen auf Wolkenkratzern und Wasserflächen, während man auf einem abstürzenden Düsenjet Engel verprügelte (!), sahen wirklich schick aus und stehen beispielhaft für die Liebe zum Detail, die in diesem Spiel steckt. Noch wesentlich imposanter war allerdings der Bossfight gegen einen überdimensionalen Drachen, welcher ähnlich wie King Kong ein gigantisches Hochhaus erklomm - inmitten eines Farben-Infernos mit Blutfontänen und Umbra-Magie habe ich mich gegen das Vieh zur Wehr gesetzt. Bayonetta selbst sieht zwar mit ihrem kurzen Haarschnitt etwas anders (und besser) aus, spielt sich aber sonst genauso elegant und grazil wie schon vor drei Jahren. Kurz: Wer Bayonetta geliebt hat, der braucht sich keine Sorgen um seine Lieblingshexe machen. Platinum haben ihre Arbeit voll und ganz im Griff und die Wartezeit bis 2014 wird sich schmerzlich lange hinziehen. Aber das Warten wird sich allem Anschein nach auszahlen. Und wie!

Einschätzung: Ja, es steht Nintendo drauf, aber macht euch keine Sorgen. Wenn das fertige Spiel nur ansatzweise das Niveau der Demo hält, ist Bayonetta 2 mehr als nur ein würdiger Nachfolger - und es sieht super aus. Hier wurde nichts "vercasualisiert". Bayonetta bleibt Bayonetta und das ist gut so.




Eine Überraschung, die keine war, und ein Igel im nächsten Schritt der Evolution



In der E3-Ausgabe von Nintendo Direct war ich schon etwas enttäuscht vom "großen Projekt", an dem die Retro Studios also seit mittlerweile fast drei Jahren arbeiten. Ich war fest davon ausgegangen, ein neues Metroid (Prime?) oder gar eine ganz neue Marke vom texanischen Studio zu sehen, stattdessen gab es eben Donkey Kong Country: Tropical Freeze. Das wird selbstverständlich ein tolles Jump'n'Run, nach dem ersten Anzocken vermutlich ein wohl noch besseres, schöneres und abwechslungsreicheres als sein glorreicher Vorgänger Donkey Kong Country Returns, aber es ist eben "nur" ein weiterer 2D-Hüpfer mit Affen in der Hauptrolle. Drei Levels und einen Bosskampf habe ich im lokalen Coop mit einem Kollegen gespielt und alle davon haben Spaß gemacht, aber es fühlte sich mehr nach De-ja-vú an als nach neu entfachter Begeisterung. Auch grafisch wirkt der Sprung von DKCR zu Tropical Freeze erschreckend klein; was aber wohl einfach daran liegen wird, dass ich DKCR wunderhübsch in Erinnerung habe. Die wenigen echten Neuerungen scheinen gut, aber nicht revolutionär zu sein: Man kann nun schön animiert im Wasser tauchen und die Kamera dreht sich dreidimensional, während man durch Fässer geschossen wird - sieht schick aus, ist spielerisch aber nicht besonders relevant. Alles in allem hat mir das Anzocken von Tropical Freeze zweifelsohne Spaß gemacht, es hat mich aber nicht umgehauen. Ich bin aber überzeugt, dass das im November noch mit der Vollversion passieren wird.

Einschätzung: Wer DKCR gespielt und geliebt hat, der macht auch mit Tropical Freeze nichts falsch - das Spiel dürfte eines der besten Jump'n'Runs des Jahres 2013 werden. Nur eben keine Überraschung mehr.


Neben all den hauseigenen Nintendo-Titeln gab es aber auch ein, zwei Spiele zum Anzocken, die von den Third-Party-Publishern stammen. Viele waren es zwar nicht, aber zwischen DuckTales: Remastered und Disney Infinity hat immerhin auch Sonic: Lost World eine Demo-Station bekommen. Spielbar waren die drei Demo-Levels, von denen wir euch schon in einem Schnipsel einen Eindruck verschafft hatten. Im Kern ist Lost World ein 3D-Sonic wie jedes andere: Man rennt durch mehr oder weniger verschachtelte Welten, überspringt oder überwindet Hindernisse, vernichtet Gegner mit dem Sprungangriff und sammelt fleißig Ringe, bis man schließlich im Ziel angekommen ist. Daran ändert auch der neue Ableger für die Wii U nichts. Neu ist allerdings der Aufbau der Levels, der dieses Mal verstärkt an Super Mario Galaxy oder das alte Sonic Xtreme erinnert. So kann man sich frei auf den Planeten unterschiedlicher Form und Größe bewegen und viele verschiedene Wege nutzen, um ans Ziel zu kommen - das ist sicherlich auch schön für den Wiederspielwert. Außerdem gibt es hier - zumindest in der Demo - keine "Abgründe aus dem Nichts", die man durch Sonics Highspeed nicht vorhersehen kann. Abgesehen davon bleibt alles weitestgehend klassisch und baut auf den Stärken von Sonic Colours und Sonic Generations auf. Grafisch hat es keine Bäume ausgerissen, war aber weit davon entfernt, schlecht auszusehen. Schon im Oktober dieses Jahres soll Lost World durchstarten und wenn das Spiel hält, was der erste Eindruck verspricht, setzt Sonic seine langjährige Revitalisierungs-Kur auf der Wii U erfolgreich fort.

Einschätzung: Wie gewohnt lässt sich ein Sonic-Spiel im voraus relativ schlecht einschätzen. Der erste Eindruck war aber vielversprechend und lässt darauf hoffen, dass Sonic seine Revitalisierungs-Kur erfolgreich fortsetzen wird. Bis zum Release ist ja noch einige Zeit, in der uns SEGA mehr zeigen kann.




Alles, was sonst noch übrig bleib - und dann war da ja noch der Nintendo 3DS ...



Es gab aber mehr Games vor Ort als die genannten und ausführlich vorgestellten sechs großen Titel für die Wii U. Zum Beispiel war auch Pikmin 3 anspielbar - sowohl im Singleplayer als auch in einem Bingo-Multiplayer-Modus. Das hielt im Wesentlichen ganz das ein, was ich sowieso schon erwartet hatte: Es sieht ganz gut aus (im direkten Vergleich mit den anderen Spielen aber nicht so detailliert) und spielt sich eben so, wie es schon bei den Vorgängern der Fall war. Bis zum Release im Juli ist es zum Glück nicht mehr so weit hin, daher fasse ich mich zu Pikmin relativ kurz. Es dürfte aber mit ziemlicher Sicherheit ein absolutes Spitzenspiel werden. Dann habe ich mir selbstverständlich auch The Legend of Zelda: Wind Waker HD angeschaut, zu dem ich aber nicht allzu viel sagen kann, habe ich doch das GameCube-Original nie gespielt und kann damit keinen Vergleich ziehen. Ein Zelda-Spiel in einer Demo zu begreifen, ist ohnehin eher schwierig. Daher lasse ich euch mit meinem Eindruck alleine, dass es visuell durchaus schick aussieht. Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen: Sochi 2014 hätte ich auch anspielen können, allerdings konnte man schon beim Zuschauen erkennen, dass hier die meiste Zeit nicht mal 30 Frames gehalten wurden, und dann war mir das für meine begrenzte Zeit doch zu blöd. DuckTales: Remastered war beim Anspielen okay, konnte bei mir aber mangels Nostalgie-Gefühlen (ich kenne nur die Serie, nicht aber das Originalspiel) keine Begeisterung auslösen. Immerhin: Der Grafikstil ist definitiv ein echter Hingucker. Ob mich das Spiel aber fesseln wird, da bin ich noch skeptisch.

In all dem Wii-U-Bombast ging der Nintendo 3DS verhältnismäßig leider eher unter und generell war das Lineup für den Handheld eher klein. Eigentlich waren gerade einmal drei 3DS-Spiele vor Ort zum Anzocken verfügbar, von denen ich eines, nämlich Mario & Luigi: Dream Team Bros. gleich gar nicht gespielt habe, weil die Review-Version sowieso jeden Moment hier eintreffen könnte. Viel Zeit habe ich dagegen mit The Legend of Zelda: A Link between Worlds verbracht. Und das verspricht, ein großartiges Zelda zu werden, das Nostalgie und Innovation clever verbindet. Wer A Link to the Past gespielt hat, fühlt sich ob des ähnlichen Spielgefühls und des gleichen Universums sofort wohl, und dennoch bringt das 3DS-Spiel genug mit, um als eigenständiger Serienteil zu überzeugen. Vor allem die wirklich hübsche Grafik, die in 3D enorm gut rüberkommt, hat mich nach den eher "kantigen" Trailern begeistert und spielerisch scheint es ein richtig gutes, richtig spannendes Zelda zu werden. Der spielbare Dungeon, der vermutlich nur zu Demo-Zwecken dient und so gar nicht im finalen Spiel auftauchen wird, bot einige vertrackte Rätsel inklusive jeder Menge Erkundungsreize. Besonders cool finde ich übrigens Links Fähigkeit, sich als Gemälde an die Wand zu pappen - das öffnet eine komplett neue Gameplay-Ebene. Freut euch auf A Link between Worlds, es wird allem Anschein nach richtig gut werden! Gut werden könnte auch Yoshi's New Island, das dritte 3DS-Spiel im Bunde, allerdings war es sehr einfach und ist grafisch eher Geschmackssache. Wieder gilt: Es ist ein klassisches Yoshi's Island.




Mein Fazit: Und da sind wir nach knapp 15.000 Zeichen auch schon am Ende meines Berichtes angekommen und es wird Zeit für mich, ein vorläufiges Fazit zu ziehen. Ich denke, dass Nintendo mit der Wii U aktuell auf einem guten Weg ist und dass die Konsole sich spätestens zum Weihnachtsgeschäft in den Verkaufszahlen gefangen hat. Die Spiele mögen alleine nicht revolutionär oder hochspannend klingen, sind in ihrer Masse und Vielfalt aber stark und die Qualität scheint durchweg extrem hoch zu bleiben, ganz so, wie man es von Nintendo gewohnt ist. Ab nächstem Monat dürfte es mit der Wii U relativ schnell aufwärts gehen, denn dann erscheint jeden Monat außer September ein großes neues Spiel. Pikmin 3 im Juli, The Wonderful 101 im August, The Legend of Zelda: Wind Waker HD und Sonic: Lost World im Oktober, Donkey Kong Country: Tropical Freeze im November und Super Mario 3D World im Dezember - das Lineup ist alles andere als schlecht und hinzu kommen ja noch Titel wie Rayman Legends, Watch Dogs und Batman: Arkham Origins. Wer also über den Kauf einer Wii U nachdenkt, der wird meiner Einschätzung nach spätestens ab Oktober/November 2013 genug Argumente in Form von Spielen gefunden haben. Jetzt müssen wir nur noch die Daumen drücken, dass so langsam auch mal die Dritthersteller aufspringen und ihre Unterstützung bekennen - die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Schade finde ich persönlich aber, dass Nintendo außer The Wonderful 101 - das wir schon seit der letzten E3 kennen - kein Risiko eingeht. Ich würde mir mehr Spiele vom Kaliber eines Disaster: Day of Crisis oder Endless Ocean wünschen, gerne auch ein neues Trauma Center oder Metroid, damit das Software-Aufgebot nicht so einfallslos wirken und nach den immer gleichen Marken aussehen würde.


Was ist eure Meinung zu den auf der E3 vorgestellten Games für die Wii U und den Nintendo 3DS? Gibt es Spiele, die euch vielleicht zum Kauf der Konsole bewegen könnten? Seht ihr Nintendo auf dem richtigen oder dem falschen Weg? Wenn ja, warum? Diskutiert mit uns und postet eure Meinung in den Kommentaren! :-)



Kommentare & Likes

Folgenden Usern gefällt der Beitrag: 3 Gästen.
  • Darius
    #1 | 24. Juni 2013 um 20:46 Uhr
    Ich sehe Bayonetta-Bundlepakete für die Hardcore-Gamer am Horizont ...   
  • DarkRaziel
    #2 | 24. Juni 2013 um 23:11 Uhr
    Wie Mario Kart 8 ist wohl Pflicht und mein Sohn wartet schon so sehr auf das Game, denn MK7 hat er auf dem 3DS verschlungen. (Papa hat ihn wohl Angesteckt    )

    Bei Mario World 3D bin ich immer noch Skeptisch, aber das Game wird bestimmt auch in meiner Wii U ihre Runden drehen.

    Donkey Kong muss ich mal schauen, weil mir wäre ein 3D Abenteuer wie auf dem N64 lieber als diese 2D/3D Geschichte. Aber mal Schauen wenn es fertig ist.

    Auf das Wii U Zelda freue ich mich schon tierisch. Auch wenn erstmal nur die NGC Version neu Aufgelegt wurden so wie das 3DS Abenteuer, welches in der Welt von der SNES Version spielt. Aber so lange die Games nicht an ihren Charme verlieren spielt man sie immer wieder mal.

    Aber Nintendo muss noch mehr Bringen als nur ihre bekannten Marken.
    Denn neue Exklusive Games verkaufen auch ihre Konsole.
  • Lenela
    #3 | 29. Juni 2013 um 01:03 Uhr
    Freu mich eigentlich sehr auf die "neuen" Spiele, auch wenn ich mir deutlich mehr von Nintendo erhofft habe. Mehr im Sinne von wirklich Neuem. Ich hoffe das hier wirklich noch die Katze aus dem Sack gelassen wird, sonst wird die WiiU eine schwere Zukunft haben.

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